Der SPD-Ortsverein Oberkotzau besuchte im Rahmen der Reihe SPD vor Ort die Feuerwehr und hatte dazu auch alle interessierten Bürger eingeladen.
Vorsitzender Domenik Kügler betonte eingangs, dass der Besuch bei der Feuerwehr den Abschluss der vier in diesem Jahr durchgeführten Veranstaltungen bildet.
Die Kommandanten Gerd Binninger und Andreas Rieß, so Domenik, haben sich für diesen Abend viel Zeit für eine Führung durch das Gerätehaus und die Beantwortung aller Fragen genommen. Hierfür im Voraus erstmals herzlichen Dank.
In einer kurzen Präsentation stellte dann Andreas Rieß die Wehr vor. Nicht nur die Aktiven Feuwehrler seien mit Herz und Seele dabei, auch die Jugendfeuerwehrler und die Kids der Kinderfeuerwehr haben ihr „Hobby Feuerwehr“ entdeckt, so Andreas Rieß. Heuer hatte die Oberkotzauer Feuerwehr bereits 85 Einsätze. Damit jeder aktive Feuerwehrmann auch alle Einsatzgerätschaften beherrscht, seien viele Ausbildungs- und Übungsstundenstunden jährlich angesagt. Die Gerätewarte sind zusätzlich mit der techn. Instandhaltung aller Gerätschaften betraut, so Andreas weiter. Einen Appell richtete er an alle Bürger: Verstellen Sie niemals die Durchfahrt einer Straße mit z.B. gegenüber geparkten Autos. Alle Rettungskräfte benötigen mind. 3 m Durchfahrtsbreite...es geht oft um Minuten.
Ins Staunen gerieten die Teilnehmer bei der von Gerd Binninger geleiteten Führung durch das Gerätehaus. Schlauchturm mit Schlauchwaschanlage mit modernster Technik. In der Fahrzeughalle bot sich den Besuchern dann ein erster Blick auf eine Vielzahl von einzelnen Gruppen besonderer Gerätschaften. Ein Bahnrettungssatz mit draisinenartigem Wagen, bestückt mit allerlei Geräteschaften zur Rettung auf offenem unzugänglichen Bahngleisen verunglückter Menschen, eine Box mit Spezialgeräten zur Bekämpfung von Flächenbränden, eine mit Schaumlöschmittel, eine mit allen nötigen Utensilien zur Ölschadensbekämpfung, eine Hochleistungspumpe usw. usw. Je nach Einsatzart, so Kommandant Binninger, werden die jeweils benötigen Gerätschaften innerhalb kurzer Zeit auf das Feuerwehrauto verladen.
Auch die Fahrzeugtechnik faszinierte und so konnte man die Fahrzeuge besichtigen. Doch die Technik steht nie still, so Gerd Binninger. Zum Beispiel Rettungsschere und -spreizer. Obwohl diese relativ neu seien, stoßen sie jetzt schon bei manchen verunglückten Fahrzeugen an ihr Leistungsgrenzen. Im Einsatz, so der Kommandant weiter, müsse jeder wissen, wo er die benötigten Teile ohne langes Suchen findet, weshalb auch die Fahrzeugkunde einen nicht zu unterschätzenden Teil der Ausbildung bedeute. SPD Fraktionsvorsitzender Markus Retsch ließ keinen Zweifel daran, dass die Vielfältigkeit der Einsatzbereiche der Wehr seinesgleichen suche. Jeden Tag, 24 Stunden lang, zu jeder Sekunde bereit zu sein, Menschen in Not zu helfen, Katastrophen zu verhindern oder Sachwerte zu schützen sei ein nicht zu unterschätzender Dienst an allen Menschen. Unentgeltlich und in der Freizeit. Er betonte auch, dass sich die SPD Fraktion, so wie bisher erfolgt, jederzeit für die Belange der Feuerwehr einsetzt.
SPD Vorsitzender Domenik Kügler, der selbst seit vielen Jahren mit Herz und Seele aktiver Feuerwehrmann ist, bedankte sich bei den Kommandanten und allen Feuerwehrlern, die die Führung begleitet hatten und für Fragen bereitstanden. Die Freude am Feuerwehrdienst und die Kameradschaft untereinander, seien unerlässlich und Grundlage einer funktionierenden Wehr. Beides trifft für uns zu. Wir können stolz auf unsere Oberkotzauer Feuerwehr sein. Schade sei es nur, dass sich nicht noch mehr Bürger für die Aufgaben der Feuerwehr interessierten.
Werner Denzler